Straßenkreuzer Uni: Experte vor Gericht am 4. Dezember 2019

Experte vor Gericht 

Seit 44 Jahren ist Rudolf Huttner KFZ-Sachverständiger und passionierter Gutachter. Das merken die Teilnehmenden der Straßenkreuzer Uni, die im Domus Misericordiae zusammengekommen sind, sofort. Anschaulich berichtet er von seinen zahlreichen Einsätzen. 

Alarmiert von Polizei bzw. Staatsanwaltschaft, beginnt Huttners Arbeit, nachdem es gekracht hat und die Verletzten versorgt sind. Zugute kommen Huttner dabei sein reicher Wissens- wie Erfahrungsschatz und die Möglichkeit, dank eines Hubschraubers den Unfallhergang aus der Luft zu analysieren. Das ist notwendig, um Zusammenhänge zu erkennen und Beweise zu sichern. Vor Gericht wird Huttners Expertise geschätzt. Im besten Fall führt sein Gutachten zur Verkürzung eines Verfahrens, was allen Beteiligten Geld spart. 

 

Text: Susanne Thoma 
Bilder: Walter Schindler, Susanne Thoma
Schindler_Rudolf Huttner
20/12/2019

Straßenkreuzer Uni: Richter ohne Roben am 20. November 2019

Richter ohne Roben 

Die Straßenkreuzer Uni macht Station im Oberlandesgericht Nürnberg, wo dessen Präsident, Dr. Thomas Dickert, den 28 Interessierten das Schöffenwesen erklärt. 

Eingesetzt werden die für fünf Jahre gewählten ehrenamtlichen Richterinnen und Richter bei den Straf- und Jugendkammern der Landgerichte sowie den Schöffen- bzw. Jugendschöffengerichten der Amtsgerichte. Sie verfügen über die gleichen Rechte wie Berufsrichter: Dürfen Fragen stellen, auf die Aufklärung von Sachverhalten hinwirken und sind an allen Entscheidungen des Gerichts beteiligt. Die aktuelle Amtsperiode endet am 31. Dezember 2023. Die Wahlen für die nächste werden im Laufe des Jahres 2023 stattfinden. 

Text: Susanne Thoma 
Bilder: Walter Schindler, Johanna Schumm 
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10/12/2019

Straßenkreuzer Uni: Der Wald in der Kunst vom 12.11.2019

Der Wald in der Kunst

Anhand dreier Bilder führt Dr. Sonja Mißfeldt, Pressesprecherin des Germanischen Nationalmuseums, die Teilnehmenden der Straßenkreuzer Uni in die im 18./19. Jahrhundert entstehende Landschaftsmalerei ein, die schließlich der modernen Kunst den Weg ebnet. 

Erster Stopp: Die Ideallandschaft mit Juno-Tempel aus Agrigent (1794) von Jakob Philipp Hackert. Zum Stil der Zeit gehört es, in der Natur angefertigte Skizzen im Atelier zu einer stimmigen Komposition zusammenzufügen. Als schön gelten Gemälde aus Bäumen, einer Lichtung, Wasser und Bergen. Wie die Alpenlandschaft (1821) von Johan Christian Clausen Dahl. Damit erinnert die Komposition an das vorige Bild. Doch obgleich die Darstellung das Landleben idealisiert, wirkt die Natur mit ihren braunen, welken Blättern deutlich realistischer. Christian Friedrich Gilles Teichlandschaft (um 1850) entsteht draußen, direkt in der Natur. Er bildet ab, was er sieht. Das Publikum reagiert jedoch entsetzt: Die Landschaft wirke langweilig. Es fehlt das Heroische, Idyllische. 

Text: Susanne Thoma 
Bilder: Walter Schindler, Susanne Thoma 
10/12/2019

Straßenkreuzer Uni: Erkennen, was Recht ist am 26. November 2019

Erkennen, was Recht ist 

Die Bude ist rappelvoll. Toll! Denn zum ersten Mal findet die Uni in den neuen Räumen des Straßenkreuzer e.V. am Maxplatz statt. Ulrike Löw, Gerichtsreporterin bei den Nürnberger Nachrichten und Teil des Straßenkreuzer Uni-Teams interviewt Klaus Schrage im Rahmen des Themenblocks „Heimliche Richter“. Der Betriebsratsvorsitzende des Verlags Nürnberger Presse engagiert sich seit 2013 als Schöffe und ehrenamtlicher Richter. 

Wir lernen, dass heftige Auseinandersetzungen zwischen ehren- und hauptamtlichen Richtern selten sind. Nach Möglichkeit auf der Richterbank weder getrunken noch gelacht wird. Schließlich gilt es, die Würde des Gerichts zu wahren. Wie um die Wahrheit gerungen wird? – Man hört sich alles an, diskutiert, nutzt Aktenwissen. Empathie ist wichtig. Und dass Belastendes mit nach Hause genommen wird, kommt vor. Schlimmer jedoch wäre das Gefühl, falsch entschieden zu haben. Das hatte Klaus Schrage bisher nicht. Er kann nur empfehlen, ein Ehrenamt in der Justiz zu übernehmen. 

Text: Susanne Thoma 
Bilder: Walter Schindler, Susanne Thoma 
Thoma_Austausch
10/12/2019

Straßenkreuzer Uni: Der Hirsch und seine Story am 24.10.2019

Peter Harasim, Musiker, Konzertveranstalter, Manager und Musikfan, öffnete zum Semesterauftakt den 33 Teilnehmenden der Straßenkreuzer Uni die Türen zum „Hirsch“. Während des Rundgangs durch den Club und dem anschließenden Aufenthalt in der „Rakete“ packt Harasim eine Anekdote nach der anderen aus. Wie die von einem Künstler, den er in letzter Sekunde dank eines seitenlangen Briefs dazu bewegen konnte, sein zuvor abgesagtes Konzert dennoch zu spielen. Es ist beeindruckend zu erleben, wie sehr Harasim für seine Arbeit brennt. Seine entspanntsympathische Art zu erzählen hat die Führung zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht. 

Text: Johanna Schumm, Susanne Thoma 
Bilder: Johanna Schumm, Walter Schindler 
20/11/2019