Ob Kartoffeln, Toilettenpapier oder das Auto – was die Deutschen am liebsten haben, erforscht die Gesellschaft für Konsumforschung GfK seit mehr als 80 Jahren.
Woher sie das weiß? 20.000 bis 30.000 Haushalte protokollieren alles, was sie kaufen. Heute funktioniere das bequem über Scanner, erklärt Ronald Frank, Leiter der Abteilung Studien beim GfK-Verein.
35 Hörern der Straßenkreuzer Uni im Christine-Kreller-Haus erfahren von ihm, wie die Marktforscher aus Nürnberg diese Erkenntnisse dann mit anderen Daten wie Haushaltsgröße, Einkommen und Wohnort kombinieren und so Schlüsse auf die aktuellen Vorlieben und Wünsche ziehen. „Für uns steht aber nicht der einzelne Mensch im Fokus, sondern die Gruppe“, sagt Ronald Frank.
In die Zukunft schauen können die Konsumforscher natürlich nicht, aber sie lesen Trends ab: Immer häufiger beispielsweise essen Menschen außer Haus, deshalb räumen sogar Supermärkte Cafés und Imbiss eine Ecke frei. Wenn der Einkauf zum Erlebnis wird, verlieren vielleicht irgendwann einmal sogar ältere Männer ihre Abneigung dagegen.