Der Kaiser liebt Türmchen, aber er ist unentschlossen: Soll der Turm hier stehen oder lieber da? Dass das Bauwerk nur in Einzelteilen transportiert werden kann und die Lagerplätze gezählt sind, macht Lehrerin Sabine Teibach zum spannenden Auftakt einer Mathe-Kniffelei.
Vom Ausprobieren kommt sie beim dritten Denkste!-Workshops der Straßenkreuzer Uni zur mathematischen Formel des sogenannten „Türmchens von Hanoi“.
Bei drei Etagen wird es in sieben Zügen umgesetzt, bei vier Etagen sind schon 15 und bei zehn wären 1023 nötig. „Ein starkes exponentielles Wachstum, wie bei den Zinsen“, seufzt eine Hörerin. Und wenn man für jeden Zug eine Sekunde rechnet, würde ein ganzes Menschenleben nicht reichen, um des Kaisers Hochhaus – mit heiligen 63 Stockwerken – umzusetzen.
Aber Sabine Teibach, Konrektorin einer Grundschule in Erlangen und Verfechterin des lernenden Begreifens, stellt noch weitere Denksportaufgaben, darunter ein dreidimensionales Puzzle, Textknobeleien und ein Formen-Erkennungsspiel. Mathe ohne Zwang! Ein Hörer lobt: „Mein Gehirn wurde angeregt, da sollte man sich öfter fordern!“