Warum ist Hartz IV doch gerecht?

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„Wer kann, der tut“ – Das Thema hatte es in sich: „Ist Hartz IV doch gerecht?“ fragte die Straßenkreuzer Uni und Michael Frieser suchte eine Antwort darauf.

Der CSU-Bundestagsabgeordnete für Nürnberg Süd und Schwabach sprach vor 50 Hörern im Haus Großweidenmühle zunächst über Arbeit als Schlüssel zur Teilhabe.

Sein Motto: „Wer kann, der tut“. Er ging auf die umstrittene Berechnung der Hartz IV Sätze und das Lohnabstandsgebot ein, stellte sich dann kritischen Fragen aus dem Publikum. Wie umgehen mit ausbeuterischen Leiharbeitsfirmen? Was, wenn in vielen Branchen die regulären Löhne schon zu niedrig sind und ein-Euro-Jobs ohne Perspektive? Kann man da die Selbstachtung behalten?

Frieser plädierte für das Ergreifen jeder Chance auf Arbeit und eine Lohngrenze, die nicht unterschritten werden dürfe. Die Politik bemühe sich, aber auch die Gesellschaft müsse mitziehen: „Zu denken, drei Millionen Arbeitslose sind schon okay – das dürfen wir uns nicht leisten“

05/11/2010

Wie arbeitet das Geld?

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Auch die Bank will keinen bankrotten Kunden – Wie arbeitet das Geld? Eine Frage, die am besten ein Banker beantworten kann.

Stefan Schindler, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparda Bank Nürnberg eG, hat bei seinem Vortrag in der Straßenkreuzer Uni zunächst Grundsätzliches erläutert.

Von der Geldanlage und Krediten und der Zinsspanne, mit der Banken kalkulieren. Wie sicher ist das Ersparte?, fragen 35 Hörer in der Wärmestube. Was passiert, wenn man einen Kredit nicht zurückzahlen kann? „Das Schlimmste ist, nicht mit der Bank zu reden“, mahnt Schindler.

Den Instituten sei eine geordnete Rückzahlung lieber als ein bankrotter Kunde. Was andernfalls folgt, wissen viele: Kontokündigung, Schufa-Eintrag, Insolvenz und vielleicht sogar ein Haftbefehl. Dass immer häufiger per Karte oder online-Überweisung gezahlt wird, erschwert den Umgang mit Geld zusätzlich. Wenn das Geld knapp ist, sagt Schindler, könne ein Guthaben- oder ein Pfändungsschutzkonto eine Alternative sein.

25/10/2010

Wer hat das Geld erfunden?

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Der Geschmack des schlechten Geldes – Start ins Wintersemester der Straßenkreuzer Uni: „Wer hat das Geld erfunden?“ hat Martin Boss, Archäologe an der Universität Erlangen, am 20. Oktober gefragt – und so kenntnisreich wie anschaulich von der Produktion der ersten Münzen erzählt. Und natürlich von König Krösus, dem ersten Superreichen der Geschichte. Der verlangte Tribut von unterworfenen Völkern, zahlbar in Gold.

Die 43 Hörer, die zur ersten Veranstaltung des Wintersemesters ins Christine-Kreller-Haus der Stadtmission gekommen waren, haben auch erfahren, dass dann Kleingeld nötig war, um beispielsweise Ruderer zu bezahlen.

Ihren Lohn trugen die im Mund, und hatten – wenn die Münzen aus kupferhaltigen Legierungen bestanden– den „Geschmack des schlechten Geldes“ auf der Zunge. Das Geld war dennoch unverzichtbar, heutzutage bestimmt es unseren Alltag.

20/10/2010

Fest zum Abschluss des Sommersemesters

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Das 1. Semester ging im Juli 2010 mit einem großen Erfolg zu Ende: Die 11 Veranstaltungen haben insgesamt 428 Hörer/-innen besucht, davon kamen 285 Hörer/-innen aus Einrichtungen der Obdachlosenhilfe.

Am 14. Juli 2010 hat die Straßenkreuzer Uni das erste Semester mit einem großen Fest abgeschlossen.

Gefeiert wurde in den Räumen der städtischen Wohnungslosenunterkunft Großweidenmühle. Die vielen Gäste erlebten feierliche Musik, schöne Reden, gutes Essen und die Übergabe der Urkunden an alle, die jeweils einen thematischen Block komplett besucht hatten.

14/07/2010