„Wer kann, der tut“ – Das Thema hatte es in sich: „Ist Hartz IV doch gerecht?“ fragte die Straßenkreuzer Uni und Michael Frieser suchte eine Antwort darauf.
Der CSU-Bundestagsabgeordnete für Nürnberg Süd und Schwabach sprach vor 50 Hörern im Haus Großweidenmühle zunächst über Arbeit als Schlüssel zur Teilhabe.
Sein Motto: „Wer kann, der tut“. Er ging auf die umstrittene Berechnung der Hartz IV Sätze und das Lohnabstandsgebot ein, stellte sich dann kritischen Fragen aus dem Publikum. Wie umgehen mit ausbeuterischen Leiharbeitsfirmen? Was, wenn in vielen Branchen die regulären Löhne schon zu niedrig sind und ein-Euro-Jobs ohne Perspektive? Kann man da die Selbstachtung behalten?
Frieser plädierte für das Ergreifen jeder Chance auf Arbeit und eine Lohngrenze, die nicht unterschritten werden dürfe. Die Politik bemühe sich, aber auch die Gesellschaft müsse mitziehen: „Zu denken, drei Millionen Arbeitslose sind schon okay – das dürfen wir uns nicht leisten“