Was ist Glück?

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Halb voll oder halb leer? Das sei eine Frage der Interpretation, sagt Andrea Abele-Brehm. Beim Wasserglas genauso wie beim Glück. Auf vieles, was von außen kommt – Geld, Arbeit, Beziehungen – haben wir keinen großen Einfluss.

Doch die Professorin für Sozialpsychologie von der Universität Erlangen-Nürnberg kann trösten: Wie wir es einordnen, ist zum großen Teil unsere Sache.

Den 55 Hörern, die zum Auftakt des dritten Semesters der Straßenkreuzer Uni ins Südstadtforum gekommen waren, hatte sie zunächst sehr anschaulich die Unterschiede zwischen Glück haben und glücklich sein erläutert, dann den Anteil des Temperaments (allenfalls 50 Prozent) und die Bedeutung eigener Aktivität hervorgehoben.

Zum Schluss verriet sie zehn Zutaten ihres Glücksrezepts:  Pflegen Sie die Beziehungen zu Familie und Freunden. Zeigen Sie anderen Ihre Wertschätzung. Suchen Sie sich eine Herausforderung. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Geben Sie Ihrer Zeit einen Sinn. Helfen Sie anderen. Genießen sie den Augenblick. Üben Sie Gelassenheit. Führen Sie ein Glückstagebuch. Machen Sie eine gute Miene – denn jedes Lächeln strahlt nach innen zurück. Nach außen ja sowieso.

04/05/2011