Straßenkreuzer Uni: “Sehr geehrter Herr Elefant” – so war’s

Sehr geehrter Elefant!

Nach gelassener, srilankischer Zeitrechnung beginnen wir den Nachmittag im Hindu-Tempel Nürnberg. Mehr als 30 Teilnehmer warten gespannt darauf, sich umsehen zu dürfen und mehr über den Hinduismus zu erfahren. Selladurai Manoharalingam, der Vorstand des Vereins, empfängt uns und beginnt von den Anfängen des Hinduismus zu erzählen, von den mehr als hundert Gottheiten und von der Herkunft der Mitglieder des Vereins, welcher 120 Familien zählt.

Im Hintergrund bereitet der Priester des Tempels den im Anschluss folgenden Gottesdienst vor. Dafür bestreicht er eine Buddhastatue mit frischer Mango, Zitrone, Orange, übergießt sie mit Milch und Kokosmilch. Immer begleitet von Mantras, Gebetsgesängen in der Sprache Sanskrit. Eine Sprache, die nur die Gelehrten noch sprechen. Neben ihm ein Angehöriger der Gemeinde, der die Zeremonie mit einem Glöckchen begleitet. Nachher wird der Buddha wieder gereinigt, die Lebensmittelmischung aufgehoben und den Gläubigen später gereicht. Wir sitzen am Boden, beobachten und stellen unsere, manchmal ungläubigen, Fragen. Schöne Oase einer anderen Welt.

 

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