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Dem Täter auf der Spur

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Mit Fingerspitzengefühl arbeitet Helmut Kraus täglich: Er sichert Abdrücke als Beweismittel, beispielsweise auf einem Wasserglas.

Der Kriminalhauptkommissar ist einer von 28 Mitarbeitern des Erkennungsdienstes der Kripo Nürnberg.

In jährlich 1500 bis 2000 Fällen sammeln sie eine Vielzahl von Spuren: Finger- und Schuhabdrücke am Tatort, Fasern von Kleidern oder Werkzeugspuren, immer häufiger aber DNA.

Winzige Hautschuppen, Haare oder der Rand eines Trinkglases genügen heutzutage für eine Analyse. Aber, sagt Helmut Kraus vor 34 Hörern der Straßenkreuzer Uni im Haus Eckstein, „eine DNA-Spur allein ist für mich noch nichts“. Zu leicht lässt sich die Erbinformation verschleppen, bei eineiigen Zwillingen ist sie sogar identisch. Anders als die Fingerabdrücke, die einmalig und ein Leben lang unveränderlich sind.

Anders als im Krimi stehen bei der Polizei die saubere Ermittlung und akribische Dokumentation im Mittelpunkt. Warum das so ist? „Das Fernsehen hat nur anderthalb Stunden Zeit.“ Im wirklichen Leben dauert es manchmal Jahre, bis ein Fall gelöst ist.

08/01/2013