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Nass, stürmisch, heiß

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Mehr tropische Nächte in Nürnberg – darüber kann sich Umweltreferent Peter Pluschke nicht recht freuen. Denn unter starker Hitze leiden Pflanzen, Tiere und Menschen.

Bis 2050 wird es statt bisher zehn dann 18 heiße Tage pro Jahr geben. Regen wird in gleicher Menge fallen, aber seltener und in heftigen Güssen. Überflutung nicht ausgeschlossen.

Deshalb ist am Flughafen Nürnberg vorgebaut worden, wie 25 Hörer der Straßenkreuzer Uni beim Ortstermin mit Peter Pluschke, Dieter Herold, dem Umweltbeauftragten des Airports, und Petr Mlnarik vom Landschaftspflegeverband Nürnberg erfahren.

Der Bucher Landgraben ist renaturiert worden: Er darf sich wieder schlängeln und an seinem Ufer wachsen Weiden und Schilf, die Regen am schnellen Ablauf hindern und damit das Knoblauchsland und den Flughafen vor Überflutung schützen.

Zudem haben sich in den offenen Becken die Kartäuser Nelke und das duftende Mädesüß angesiedelt, auch zwei Paare des schüchternen Blaukehlchens brüten hier. Der Vogel (hier als überlebensgroßes Modell) ist so anspruchsvoll wie selten: Er braucht Schilf und Weiden, sandige Ufer und offenes Wasser, um heimisch zu werden. Am Bucher Landgraben gibt es das alles und für den Biber sogar eine Burg.

05/07/2016