Gar nicht so leicht, sich alle Regeln zu merken. Der Frosch im Kreis bewacht die gelbe Kugel, kann aber unter seiner Augenbinde nichts sehen. Die Mitspieler versuchen, sich den Ball unter den Nagel zu reißen – dürfen ihn aber nur mit beiden Händen greifen.
Das ist knifflig und macht den 15 Hörern der Straßenkreuzer Uni große Laune, die sich zur Arbeitsgruppe „Alles nur ein Spiel“ auf der Wöhrder Wiese getroffen haben.
Heiko Thurner, Erlebnispädagoge und Trainer, hat den Ball, ein paar Schnüre und Pylonen zur Spielfeldabgrenzung mitgebracht. Vor allem aber jede Menge Ideen. Die Spieler vergnügen sich mit Kettenspielen, bei denen zwei an den Armen „zusammengewachsen“ sind und andere fangen müssen – aber niemand laufen darf.
Es gibt Duelle, bei denen der Ball durch Spielzüge „scharf gemacht“ werden muss, bevor gegnerische Spieler „abgeschossen“ werden können. Aber keine Sorge, kriegerisch geht es nicht zu. Vielmehr ist Zusammenspiel gefragt.
Beispielsweise beim Balanceakt, bei dem zwei Rücken an Rücken bis zur nächsten Linie gelangen müssen – und dabei erstens den Ball in ihrem Kreuz nicht verlieren dürfen und ihn zweitens an das nächste Paar übergeben müssen. Ohne Hände, klaro. Wenn der Ball fällt – sabberlot! – zurück auf Los.