Der Verein Straßenkreuzer hat sich zum Auftrag gemacht, Menschen in sozialer Not zu helfen, sich selbst zu helfen.
Das tut er auf verschiedene Weise, das Angebot befindet sich in einer kontinuierlichen Entwicklung. Es will Begegnungen, Respekt vor unterschiedlichen Lebensläufen und Perspektiven bieten. Alle Einzelaktivitäten dienen diesen Zielen und greifen ineinander.

Seit 1994 gibt der Verein eine gleichnamige Zeitschrift heraus, die arme und obdachlose Menschen für 2,20 Euro verkaufen. Hinzu kommen Sonderveröffentlichungen (siehe “Bücher & Bände”) und seit 2002 jährlich im November eine CD mit Musik von Künstlern aus dem Großraum Nürnberg (siehe “Musik-CDs”).
Wenn Verkäufer regelmäßig und zuverlässig Hefte verkaufen, empfehlen sie sich damit für eine Festanstellung mit allen damit verbundenen Vorteilen (Monatsgehalt, Sozialversicherung). Außerdem beschäftigt der Straßenkreuzer Stadtführer, die die Stadt von einer anderen Seite zeigen (siehe “Stadtführungen”).
Seit 2010 gibt es die Straßenkreuzer Uni, die es Menschen ermöglicht, an einem barrierefreien Bildungsangebot teilzunehmen (siehe “Straßenkreuzer Uni”). Und in der Schreibwerkstatt treffen sich Interessierte, die Spaß am Texten haben, und schreiben unter professioneller Anleitung für das Heft. Die Ergebnisse präsentieren sie regelmäßig im Heft und bei Lesungen in der Öffentlichkeit.
Der Vertrieb des Straßenkreuzers befindet sich seit 2019 mit dem Redaktionsbüro am Maxplatz 7 in Nürnberg. Dort können die Verkäuferinnen und Verkäufer die Hefte für jeweils 1,10 Cent einkaufen. Bleiben pro Heft 1,10 Cent Verdienst.
Der regelmäßige Verkauf der Hefte soll den Verkäufern eine berufliche Perspektive bieten und einen Wiedereinstieg in das soziale Leben ermöglichen. Durch den Verkauf auf der Straße kommen zudem Menschen, die sonst kaum Kontakt hätten, miteinander ins Gespräch. So werden (Vor)Urteile auf beiden Seiten abgebaut und so wird Verständnis für unterschiedliche Lebenssituationen geweckt.
Mittlerweile gibt es im Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen rund 80 regelmäßige Verkäuferinnen und Verkäufer. Einen Verkäuferausweis erhalten die Menschen, deren Einkommen nicht über Hartz-IV-Niveau liegt.