Strassenkreuzer Uni: Straßenambulanz

Was für ein beeindruckendes Ambiente: das Franziskanerkloster in der Südstadt, indem  Roland Stubenvoll von der Straßenambulanz der Caritas uns empfängt. Schon 1995 begannen Bruder Martin und Schwester Ilona mit einem kleinen Köfferchen in der Hand damit, Obdachlosen und Armen medizinische Versorgung zu gewährleisten. Bis vor kurzem sorgte Dr. Renner für das gesundheitliche Wohl der Armen, jetzt der junge Arzt Dr. Seiler zusammen mit der Psychiaterin C. Wiesinger.

Der Schwerpunkt der Einrichtung liegt in der allgemeinen medizinischen Versorgung. Aber auch Fachärzte sind bei speziellen Problemen, wie zum Beispiel Zahnschmerzen oder einer Schwangerschaft, vor Ort. Seit ein paar Jahren müssen immer wieder Kinder versorgt werden. Besonders umkämpft sind die wenigen Plätze zur Substitutionsbehandlung für Opiatabhängige. Herr Stubenvoll unterstreicht mit Bildern von Verletzungen und Wunden die Notwendigkeit der Ambulanz, was nicht für jeden der 35 Teilnehmer leicht zu verdauen ist. Aber allen ist klar, diese Einrichtung versorgt nicht nur medizinisch, sie gibt den Besuchern auch ihre Menschenwürde zurück.

05/06/2018

Strassenkreuzer Uni: Darknet? Das können Sie auch!

In leicht verständlicher Sprache und mit guten Bildern erklärt Oberstaatsanwalt Thomas Goger aus Bamberg, was das Darknet ist und wie es überhaupt funktioniert. Und das klingt nicht einmal schwer. Alles was man dazu braucht ist legal zu erwerben. Sich im Darknet zu bewegen, sagt er, ist auch nicht kompliziert. Er zeigt Beispiele auf, wie jeder von uns an bestimmte Informationen oder Güter kommen kann. Der Unterschied zum Internet ist, dass wir als Suchende oder als Besitzer einer Website anonym bleiben können, die Adresse unseres Computers also nicht zurückverfolgt werden kann.

Das ist natürlich besonders für Kriminelle interessant. Goger zeigt uns Seiten, auf denen Zugangsdaten zu Paypal-Accounts, Waffen und Drogen verkauft werden. Viele dieser Betrügereien können aufgeklärt werden, aber leider noch nicht alle. Bei der „Zentralstelle für Cybercrime“ in Bamberg, die Goger als Stellvertreter leitet, arbeiten Juristen und Computerspezialisten Seite an Seite, um den Verbrechern auf die Spur zu kommen. Die 25 Teilnehmer dieses Nachmittages im Karl-Bröger-Zentrum sind auffällig gespannt und aufmerksam. Sie ahnen, dass technisches Wissen heutzutage wichtig ist. Manchmal unheimlich wichtig.

Fotos: Walter Schindler
23/05/2018

KulturKreuzer – Wir machen Sommer Pt. III

Liebe Freunde des Straßenkreuzer e. V.,

es heißt: Beim dritten Mal wird etwas zu einer Tradition.
Deswegen freuen wir uns, Sie zu unserem traditionellen Sommerfest im KulturGarten des KunstKulturQuartier einladen zu dürfen. Wir, der Straßenkreuzer e. V. mit all seinen Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Verkäufern, freuen uns auf bekannte Gesichter und neue Freunde, auf viele nette Gespräche und spannende Begegnungen und vor allem ein paar entspannte gemeinsame Stunden. Und auf gutes Wetter!

Packen Sie Ihre Familie mit ein, alle Freunde und Bekannte und machen Sie sich mit uns zusammen ab 18 Uhr einen gemütlichen Abend in diesem besonderen Innenstadtbiergarten, der seit kurzem von den Burger-Meistern der Auguste | Restaurant Nürnberg bewirtschaftet wird.
Es gibt schöne Musik, die nicht nur wie gewohnt von den DJs des Studio Wolny -Hausbesuche sowie Jens Riedel und Eva-Maria Götz kommt, sondern erstmalig mit Karin Rabhansl auch von einer tollen Liedermacherin aus der Region, die mit uns exklusiv in den Abend einsteigt. Neben diesem Highlight freuen wir uns außerdem über einen besonderen Besuch des Rotary-Club Nürnberg-Fürth und einer Überraschung für all unsere Verkäufer sowie der Künstlerin Hannah Rabenstein, die mit Stift und Kreide Augenweiden zaubert.

Wir freuen uns auf einen abwechslungsreichen, gemütlichen Abend mit Ihnen und darauf, gemeinsam anzustoßen
– auf uns
– auf euch
– auf Augenhöhe!

Ihr Team vom Straßenkreuzer e. V.

“Kulturkreuzer – wir machen Sommer!”, Mittwoch, 6. Juni 2018, Beginn mit Karin Rabhansl um 18 Uhr im KulturGarten, Königstraße 93, Nbg, Eintritt frei; strassenkreuzer.info; Bei Regenwetter muss unser Fest leider ausfallen! Sollten Sie unsicher sein, besuchten Sie uns bitte am Tag der Veranstaltung unter facebook.com/StrassenkreuzerVerein.

 

 

Sommerfestplakat 2018

Straßenkreuzer Uni: Lola, der Liebling des Nachmittags

Mit ihrem aufgeweckten Blick und ihrer stupsenden, kalten Schnauze schafft es Lola, die Border Collie-Mischlingshündin, die Aufmerksamkeit voll auf sich zu ziehen. Ihre Begleiterin Ute Wittig steht neben ihr und versucht noch eine Weile, sie an der Leine zu halten. Aber die Hündin will einfach bei den 20 Teilnehmern unserer letzten Veranstaltung des Themenblocks „In aller Freundschaft“ sein. Sie hat Lieblingshände, die sie streicheln dürfen und auch Lieblingsbeine, an denen sie vorbei streicht.

Aber doch jeder von uns kommt in den Genuss zu spüren, wie sehr einen die Aufmerksamkeit eines Hundes beruhigen, entspannen und auch konzentrierter machen kann. Denn die Geschichten, die Wittig aus dem Alltag mit ihren Therapiehunden erzählt, sind aufregend und traurig zugleich. Gerade die vom Einsatz der Besuchsdienst-Hunde vom Verein „Tiere helfen Menschen“ im Kinderhospiz oder auf der Intensivstation des Krankenhauses. Lola und wir sind uns nach einer überdurchschnittlich langen Fragerunde ganz sicher: Das ist eine ganz wunderbare Verbindung zwischen Hund und Mensch.

Bildbeschreibung: Rettungshundeführerin Ute Wittig mit Hündin Lola – und mit Sandra Dichtl, Moderatorin der Straßenkreuzer Uni.

Fotos: Walter Schindler, Godehard Neumann
14/05/2018

Strassenkreuzer Uni: Wir sollten reden

Was steckt hinter unserem Handeln? Das ist die Frage dieses Nachmittages im Haus Großweidenmühle, welches von dem Kommunikationstrainer Pierre Boisson mit seiner lässigen und gleichzeitigen sehr professionellen Persönlichkeit eingenommen wird. Mehr als 25 Zuhörer nimmt er mit in eine Art Seminarsituation, in der man Inhalte selbst erarbeitet. Wir sagen, was wir brauchen, um uns wohl zu fühlen. Für manche ist es Zufriedenheit und Sicherheit, für andere Frieden und soziale Kontakte. Diese Begriffe schreibt Boisson auf die linke Seite des Flipcharts. Rechts steht, mit welcher Strategie wir diese Bedürfnisse ausleben. Erkauft sich der eine Sicherheit mit einem Haus, macht das der andere mit einer Waffe. Übertragen auf unsere Beziehungen heißt das: Auch wenn wir die gleichen oder ähnliche Bedürfnisse haben, bedeutet das nicht, dass wir sie mit der gleichen Strategie erfüllen. Es geht Boisson nicht darum, Konflikte zu vermeiden, sondern die Sichtweise unseres Gegenübers wahrzunehmen. Welches Bedürfnis steckt hinter seiner Strategie? Wie wir diese Erkenntnisse nun in Worte packen können, erfahren wir in der Fortsetzung dieses sehr aufschlussreichen Nachmittages im kommenden Semester, auch mit Pierre Boisson.

Fotos. Walter Schindler
09/05/2018