Tour mit unserem Stadtführer Klaus

Unknown

Eine Tour mit unserem Stadtführer Klaus Billmeyer hat die Mitarbeiter:innen des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) nachhaltig beeindruckt. Bei einem Kuchenverkauf zum Sommerfest sammelten sie Spenden und überreichten das Geld jetzt dem Straßenkreuzer. Andrea Mack-Philipp (rechts) von der Öffentlichkeitsarbeit des BAMF hat den Scheck überreicht. Entgegengenommen haben ihn Max Hopperdietzel, Barbara Lotz und natürlich Klaus Billmeyer vom Straßenkreuzer (von links). Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei den fleißigen Spender:innen!

So schmeckt Housing First

Unknown-2
So schmeckt Housing First: nach Reis, Gemüse und gebratenem Fisch.
 
Das Housing-First-Team war bei einer Mieterin eingeladen, die dank Housing-First-Nürnberg endlich eine Wohnung und vor allem eine richtige Küche hat. „Noch nie“ habe sie sich so wohl und Zuhause gefühlt, sagt die Frau. Bisher hat sie in unsicheren, schlechten Verhältnissen gelebt. Jetzt kann sie aufatmen – und aufkochen. Kollegin Anna und Kollege Max sind satt und zufrieden nach Hause. Und auch ein wenig beglückt, weil’s schon schön ist, wenn’s gut ist.
 
Weitere Infos zum Housing-First-Projekt: www.hf-nuernberg.de

Das Housing First Nürnberg-Team sucht Verstärkung

Wir suchen eine engagierte Person, die sich für die Umsetzung des Housing-First-Ansatzes in Nürnberg einsetzen möchte. Housing First ist ein innovatives -Konzept zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit, das darauf abzielt, obdach- oder wohnungslosen Menschen, die sonst keine Chance auf dem Wohnungsmarkt haben, eine dauerhafte Unterkunft zu bieten. Nähere Informationen finden Sie unter www.hf-nuernberg.de

Der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit wird in der Betreuung von Menschen liegen, die mit Hilfe von Housing First Nürnberg bereits eine Wohnung gefunden haben. Sie werden eng mit anderen Organisationen und Behörden zusammenarbeiten, um Ressourcen und Unterstützung für die Betroffenen bereitzustellen.

Ihre Aufgaben:

  • Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Behörden, um Ressourcen und Unterstützung für die Betroffenen bereitzustellen
  • Bereitstellung von praktischer Unterstützung beim Umzug und der Wohnungsausstattung
  • Unterstützung bei der Beantragung von Finanzhilfen und anderen Sozialleistungen
  • Aufbau und Pflege von Beziehungen zu den Bewohner:innen und Unterstützung bei der Bewältigung von persönlichen Herausforderungen

Anforderungen:

  • Bachelor, Master oder Diplom-Abschluss in Sozialer Arbeit
  • Erfahrung in der Arbeit mit obdachlosen Menschen oder in einer ähnlichen sozialen Tätigkeit wären hilfreich
  • Gute Kenntnisse der Sozialleistungen und Ressourcen
  • Fähigkeit, eine positive und unterstützende Beziehung zu den Bewohner(inne)n aufzubauen
  • Gute zwischenmenschliche Kompetenzen und Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Behörden
  • Möglichst Führerschein Klasse B

Starttermin ist spätestens der 01.07.2023, gerne auch früher. Die Wochenarbeitszeit beträgt mindestens 30 Stunden.

Wir bieten eine Vergütung nach Tarif und ein engagiertes Team, das sich dafür einsetzt, obdachlosen Menschen zu helfen, eine sichere und stabile Unterkunft zu finden. Wenn Sie sich für ein innovatives Konzept wie Housing First einsetzen möchten, würden wir gerne von Ihnen hören.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung (möglichst online im pdf-Format) an den Straßenkreuzer-Vorstand Walter Grzesiek:

hf-logo

Bei Rückfragen:
Max Hopperdietzel
Mobil: 0151 65028843
Mail:

Stellenanzeige

Der Straßenkreuzer e.V.
sucht ab 1. Juli eine*n

Sozialarbeiter*in (m/w/d)
oder Sozialpädagog*in (m/w/d)
für 25 bis 30 Stunden pro Woche. Sie begleiten und betreuen unsere Verkäufer*innen, organisieren mit unseren Ehrenamtlichen den Vertrieb des Magazins und organisieren unsere sozialen Stadtführungen.

Zugleich suchen wir eine*n

Organisator*in / Moderator*in (m/w/d)
für die Straßenkreuzer Uni
in Teilzeit bzw. Honorarbasis. Sie sollten über eine -journalistische und/oder akademische Ausbildung verfügen, kontaktfreudig, kommunikationsstark und moderationserfahren sein, Ideen für Themen der Allgemein- und Herzensbildung haben, eigenständig Referent*innen gewinnen können und Geschick im Umgang mit verschiedenen sozialen Milieus zeigen.

Wir sind ein kleines, hochmotiviertes Team aus wenigen haupt- und vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Wir arbeiten an den verschiedenen Projekten sehr eigenständig. -Guter und effizienter Austausch ist hierbei wichtig.

Fühlen Sie sich angesprochen? Haben Sie Fragen?
Möchten Sie sich bewerben? – Dann schreiben Sie uns.
Walter Grzesiek, Vorstandsvorsitzender, ist unter
zu erreichen.
Bewerbungen bitte bis spätestens 30. April 2023.

Das Wohngeld fließt mit Verspätung

Seit Anfang des Jahres können viel mehr Menschen als bisher Wohngeld beantragen, weil die Einkommensgrenzen deutlich angehoben wurden. Bundesweit wird mit mehr als einer Verdreifachung der Zahlen gerechnet. Für Nürnberg bedeutet das: Fast 20.000 Haushalte könnten Wohngeld bekommen. 2021 waren es noch knapp 6.000 Haushalte. Deshalb erwartet das Sozialamt statt rund 14.000 Anträgen wie im Jahr 2021 in diesem Jahr etwa 50.000 Anträge – die alle bearbeitet werden müssen. „Aktuell haben wir 21 Vollkräfte. Bei unveränderten Fallraten bräuchten wir 70 Kolleginnen und Kollegen“, gibt der Leiter des Sozialamts Volker Wolfrum zu bedenken. Ausgeschrieben sind nur weitere 21 Stellen, denn der Markt an Fachkräften ist leergefegt. 

Die Kommunen in ganz Deutschland hätten sich gewünscht, dass mit der Einführung des Wohngelds Plus die Bearbeitung für die Behörden vereinfacht worden wäre. Das sei jedoch nicht geschehen. „Das führt dazu, dass die Bearbeitungszeiten erstmal höher sein werden, je nach Antragsaufkommen“, sagt Wolfrum. Wie lange? „Wenn keine besondere Dringlichkeit vorliegt oder es kein Weiterbewilligungsantrag ist, ist man bei Neuanträgen aktuell bei fünf bis sechs Monaten“, erklärt er. Mithilfe einer Priorisierung versucht das Sozialamt, die Menschen zu erreichen, die das Geld besonders dringend brauchen. So werden die Anträge derjenigen Personen vordringlich behandelt, die schon bisher Wohngeld bekamen. Denn sie waren schon nach den alten Regeln berechtigt, Wohngeld zu beziehen – haben also noch weniger Geld zur Verfügung als diejenigen, die neu dazu kommen. Das Wohngeld muss im Regelfall alle zwölf Monate neu beantragt werden. 

Außerdem gibt es ein Abkommen mit dem Jobcenter für die Personengruppe, die bislang Grundsicherung vom Jobcenter bekam, seit 2023 jedoch Wohngeld beantragen kann. All diese Menschen fallen dann eigentlich aus der Betreuung durch das Jobcenter heraus. Doch solange der Wohngeld-Antrag im Sozialamt nicht bearbeitet wurde, zahlt das Jobcenter weiter. Danach wird abgerechnet und die Person bekommt die Differenz zum Wohngeld seit der Antragstellung ausgezahlt. „So versuchen wir, die ganzen potentiellen Härtefälle trotz des großen Antragsaufkommens in den Griff zu bekommen“, sagt Wolfrum. Fälle mit existenziellen Notlagen werden besonders schnell bearbeitet. Intern wird das Sozialamt die Wohngeldanträge zukünftig nach Schwierigkeitsgrad sortieren. Die Neueinsteiger sollen die einfacheren Fälle bearbeiten und so schneller tatkräftig mit anpacken können. 

Alisa Müller | strassenkreuzer.info
Foto: Anika Maaß | anikamaass.de
Wolfrum_AnikaMaaß

Volker Wolfrum, Leiter des Sozialamts Nürnberg, beklagt den Fachkräftemangel in seinem Ressort.