Noch weniger fremdeln

Die Fremden-Führung besucht jetzt auch Unterkünfte für Flüchtlinge – für noch mehr Miteinander

Seit 2015 besucht der Straßenkreuzer e. V. mit Teilnehmern der „Fremden-Führung“ eine Moschee und den AWO-Migrationsdienst, hört Authentisches zur griechischen Krise und Erstaunliches übers Kind sein in einem Multi-Kulti-Stadtteil – um nur einige der Stationen in Gostenhof zu nennen. Nun werden die beiden Touren noch intensiver: Ab Februar besuchen wir auch jeweils eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge – so lässt sich über Fremdes auf beiden Seiten noch besser reden.

Die Fremden-Führung versteht sich als Angebot, die Stadtgesellschaft besser kennenzulernen. Nicht übereinander sondern miteinander zu reden. Und so geht es immer am letzten Mittwoch eines Monats abwechselnd durch Gostenhof Ost und West.

Immer entwickeln sich intensive Gespräche, gibt es (endlich) Antworten auf offene Fragen. Der Dialog sollte jetzt noch besser gelingen: In der Kohlenhofstraße freuen sich Leiterin Brigitte Fartaj und ihre Mitarbeiterin Viktoria Stroganova auf die Teilnehmer der Februar-Führung.  Sozialpädagogin Viktoria Stroganova ist bei der Stadtmission Nürnberg e. V. in der Asyl- und Flüchtlingsberatung tätig. Rund 200 Menschen, unter anderem aus Iran, Irak, Syrien, Aserbaidschan und Äthiopien haben hier ein Dach über dem Kopf gefunden. Wie sie sich in Nürnberg integrieren, welche Hürden und Möglichkeiten es gibt, wie der Kontakt untereinander und mit der Nachbarschaft läuft – diese und weitere Themen greift Viktoria Stroganova gerne auf. Wenn immer möglich werden Geflüchtete dabei sein und ihre Erfahrungen ergänzen.

Bei der bevorstehenden Tour durch Gostenhof-Ost werden besucht: der AWO-Migrationsdienst, die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Kohlenhofstraße, die Moschee in der Hessestraße.

So können Sie dabei sein:

Anmeldung:  oder 0911 217 593-0

Kosten/Dauer: 10 Euro pro Person, ca. zwei Stunden